Das Verhältnis von allgemeiner und forensischer Psychiatrie – Warum der Maßregelvollzug uns alle angeht
2. Fachtagung Forensik am 07.07.2012 in Mainz, Erbacher Hof
Wird ein psychisch krankes Familienmitglied straffällig, stehen die Angehörigen überraschend und unvorbereitet vor völlig neuen Fragen und Problemen, so u. a.:
- Was bedeutet die Einweisung in die Forensik (Maßregelvollzug)?
- Wie gehen wir mit Situationen in der Familie und im sozialen Umfeld um (Kinder, Bekannte…)?
Hier werden die Angehörigen oft alleine gelassen. Ihnen fehlen Ansprechpartner, Informationen und Unterstützung. Forensik-Patienten und deren Angehörige haben keine Lobby. Vielmehr werden in der Gesellschaft durch negative und einseitige Berichterstattung über schlimme Einzelfälle Vorurteile und Ängste geschürt. Nur wenn Angehörige und Bezugspersonen gut über mögliche Behandlungs- und Therapieangebote informiert sind, werden sie mit dem schwer zu tragendem Schicksalsschlag besser umgehen können.
Die Referate:
- Referat Dr. Gerwald Meesmann, RA, Konstanz herunterladen
- Referat Dr. Wolfram Schumacher-Wandersleb, Forensische Klinik Nettegut herunterladen
- Referat Werner Stuckmann, Forensische Klinik Nettegut herunterladen
Die Fachtagung wurde unterstützt vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie in Rheinland-Pfalz.
veröffentlicht am 25. Juli 2012 unter Fachtagung.